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Die Kommission für die Geschichte der Deutschen in Polen wurde im Rahmen des Johann-Gottfried-Herder-Forschungsrates 1950 in Marburg als „Historisch-Landeskundliche Kommission für Posen und das Deutschtum in Polen“ gegründet. Ihre Wurzeln reichen bis zur 1885 ins Leben gerufenen „Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen“ zurück.
Seit 1993 ist sie ein selbständiger eingetragener Verein mit rund 70 Mitgliedern in Deutschland, Österreich, Polen, der Schweiz, Großbritannien und den USA. Sie versteht sich einerseits als landeskundliche Historische Kommission für das Gebiet der preußischen Provinz Großherzogtum Posen (Wielkie Księstwo Poznańskie, im Wesentlichen die polnische Region Wielkopolska). Andererseits ist ihre Arbeit der Geschichte der deutschen Minderheit in Polen (1918–1939) sowie deren Vor- und Nachgeschichte gewidmet.
Aktuelle Mitteilungen
Jahrestagung und Mitgliederversammlung 2025
Die diesjährige Jahrestagung fand vom 9.–11. November 2025 in Zusammenarbeit mit der Martin-Opitz-Bibliothek in Herne statt. Am selben Ort wurde auch die anstehende Mitgliederversammlung einschließlich einer Neuwahl des Vorstandes durchgeführt. Das Thema der Tagung ist: Die Geschichte der Deutschen in Polen – ein (un)zeitgemäßes Thema? Vereine, Institutionen, Sammlungen und ihre Perspektiven (Programm und Tagungseinladung).
Band 11 die Publikationsreihe Polono-Germanica erschienen

Erstmals wird in diesem Band die Beziehungsgeschichte von Deutschen „unterschiedlicher Kategorien“ in Krakau und im deutsch besetzten Südpolen während des Zweiten Weltkriegs untersucht. Ins Generalgouvernement gekommene Reichsdeutsche trafen auf Ortsansässige deutscher Volkszugehörigkeit, die als „Volksdeutsche“ Kennkarten erhielten und damit als Deutsche „zweiter Klasse“ eingestuft wurden. Wie alle deutschen Erwachsenen, Jugendlichen und Kinder sollten sie im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie indoktriniert werden, um in die NS-„Volksgemeinschaft“ aufgenommen werden zu können.
Informationen des Verlags – Informationen zur Reihe
Historische Fotodokumentation zu Kunstdenkmälern in Warschau und Mittelpolen erschienen
Nach über hundert Jahren der Bearbeitung präsentiert die Kommission für die Geschichte der Deutschen in Polen in Zusammenarbeit mit der Martin-Opitz-Bibliothek Herne die zweibändige Studie Kunstdenkmäler in Warschau und Mittelpolen. Fotografien und Beschreibungen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs. Das Manuskript mit Fotografien von Eugen Weschke und deren kunsthistorischer Beschreibung durch Julius Kohte wurde von dessen Nachfahren Wolfgang, Hartwig und Eva Kohte erheblich erweitert und ediert. Text- und Bildband sind ab sofort bestellbar.
Die Kommission bietet eine kommentierende Einleitung und Open-Access online.
Polnische Übersetzung wichtiger Studie zu Friedrich II. und Polen
Als Band 29 der vom Deutschen Historischen Institut Warschau im Wissenschaftsverlag SCHOLAR herausgegebenen Reihe Klio w Niemczech ist eine aktualisierte Übersetzung des bei Kröner erschienen Bandes Friedrich II. zwischen Deutschland und Polen. Ereignis- und Erinnerungsgeschichte veröffentlicht worden. Autoren sind Hans-Jürgen Bömelburg und Matthias Barelkowski. Hier zur Verlagswebsite der Übersetzung und hier zur Verlagswebsite des Originals.
Hinweis auf Neuerscheinung
Aus der Verlagsankündigung:
„Die von polnischen, deutschen und österreichischen Autoren und Autorinnen verfassten und in zwei Bänden veröffentlichten Beiträge vermitteln einen Überblick über die Geschichte sowie über die Kultur, Literatur und Sprache in Krakau vom 19. bis zum 21. Jahrhundert und vertiefen das Verständnis für diese außergewöhnliche mitteleuropäische Stadt.“ Hier die Links zu Band 1 und Band 2
Hinweis auf neuen Open Access Zugang
Der Anton Hiersemann Verlag bietet seit kurzem zum von Michael Müller herausgegebenen Handbuch Polen in der europäischen Geschichte für die bisher erschienen Bände einen freien Zugang per Open Access an. Hier die Links zu Band 2 (Frühe Neuzeit) und zu Band 3 (19. Jahrundert).
Arthur-Kronthal-Preis 2024
Am 18. Oktober 2024 wurde am Rande der Jahrestagung in Krakau der Arthur-Kronthal-Preis an Benedikt Stienen für seine herausragende Publikation auf dem Forschungsgebiet der Kommission verliehen: Verkauftes Vaterland. Die moralische Ökonomie des Bodenmarktes im östlichen Preußen 1886–1914.
Aktuell
Polono-Germanica Bd. 11
Deutsche im Distrikt Krakau 1939–1945 von Isabell Röskau-Rydel
Informationen des Verlags – zur Reihe
9.–11. Oktober 2025
Jahrestagung in Herne zum Thema: Die Geschichte der Deutschen in Polen – ein (un)zeitgemäßes Thema? Vereine, Institutionen, Sammlungen und ihre Perspektiven – Einladung – Tagungsprogramm
Open-Access
zu mehrsprachigem Themenheft der revue d’Allemande über das deutsche kulturelle Erbe in Straßburg und Posen von 2024: De l’Empire allemand à l’Europe
Neue Übersetzung ins Polnische
Friedrich II. zwischen Deutschland und Polen auf Polnisch als Fryderyk II Wielki: król Prus, zaborca Polski, przedmiot sporu i kultu. Informationen des Verlags
Gedruckt und Open-Access online
Text- und Bildband Kunstdenkmäler in Warschau und Mittelpolen. Nähere Informationen und Download
Gesamtinhaltsverzeichnis
zu den Zeitschriften der Historischen Gesellschaft für Posen veröffentlicht
Neuerscheinungen
Sammelbände zur Geschichte Krakaus und zur Kultur Krakaus
Anthologien zur multikulturellen Literaturgeschichte von Lodz
Monographie zur Stadtgeschichte von Lodz
Open-Access
zum Handbuch Polen in der europäischen Geschichte, Bd. 2: Frühe Neuzeit und Bd. 3: Teilungszeit
18. Oktober 2024
Verleihung des Arthur-Kronthal-Preises 2024 an Daniel Benedikt Stienen für sein Buch Verkauftes Vaterland
Neueste Publikation
Deutsche im Distrikt Krakau 1939–1945
Minderheit, Volksgemeinschaft, Besatzer
von Isabell Röskau-Rydel

Polono-Germanica 11
533 S., zahl. Abb.
ISBN 978-3-944870-67-0
58,00 €
Link zum Verlag